63-Jähriger stirbt bei Unfall auf der A 81 – mutmaßlicher Unfallverursacher verschwindet
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Nach einem schweren Verkehrsunfall war die Autobahn 81 Singen-Stuttgart zwischen Rottweil und Oberndorf am Dienstag gesperrt. Eine Person verstarb. Die Polizei sucht nach dem Unfallverursacher und hofft auf Zeugenhinweise.
Am Dienstagvormittag, gegen 11.15 Uhr, ist es auf der Autobahn 81 zwischen den Anschlussstellen Rottweil und Oberndorf zu einem schweren Unfall gekommen, bei dem zwei Personen schwer und ein Autofahrer tödlich verletzt worden sind.
Die Polizei schildert den Unfall wie folgt: Nach ersten Erkenntnissen war eine 24-jährige Fahrerin eines Seat auf der linken Fahrspur in Richtung Stuttgart unterwegs. Als sie gerade einen Sattelzug mit blauer Plane überholen wollte, wechselte dessen unbekannter Fahrer plötzlich vom rechten auf den linken Fahrstreifen. Dabei streifte der Sattelzug den Seat, obwohl dessen Fahrerin noch versuchte, nach links auszuweichen. In der Folge touchierte ihr Wagen die Mittelschutzleitplanke.
Im Anschluss fuhr die 24-Jährige mit ihrem Auto auf den Seitenstreifen. Währenddessen wich ein 63-Jähriger mit einem Alfa Romeo nach rechts aus und bremste seinen Wagen stark ab. Ein hinter dem Alfa fahrender VW-Transporter eines 27-Jährigen prallte daraufhin beinahe ungebremst in das Heck des Alfa. Durch die Wucht der Kollision wurde der 63-jährige Alfa-Fahrer* eingeklemmt und erlitt so schwere Verletzungen, dass er noch an der Unfallstelle verstarb.
Der Fahrer des VW-Transporter und ein weiterer Insasse verletzten sich schwer. Rettungswagen brachten sie zur medizinischen Behandlung in eine Klinik.
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Der unbekannte Fahrer des Sattelzuges setzte seine Fahrt in Richtung Stuttgart fort, ohne sich um die Verletzten und die Schadensregulierung zu kümmern. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen, bei denen auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt war, führten bislang nicht zum Auffinden des Unfallverursachers. Der Sattelzug dürfte Streifschäden an der linken Fahrzeugseite aufweisen.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Rottweil wurde zur Klärung der genauen Unfallursache ein Sachverständiger beauftragt.
Abschlepper kümmerten sich um die verunfallten Autos, an denen ein Gesamtschaden in Höhe von rund 70.000 Euro entstand.
Die alarmierte Feuerwehr Rottweil unterstützte vor Ort bei den Rettungsmaßnahmen und sicherte die verunfallten Autos ab. Während der Unfallaufnahme, Rettungsmaßnahmen und Bergung der Fahrzeuge war die Autobahn in Fahrtrichtung Stuttgart vollständig gesperrt. Die Autobahnmeisterei leitete den Verkehr währenddessen um.
Die Verkehrspolizei Zimmern hat die Ermittlungen zu dem schweren Unfall aufgenommen und bittet Personen, die den Unfall beobachtet haben oder Hinweise zu dem flüchtigen Sattelzug geben können, sich unter der Telefonnummer 0741 34879-0 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
Die Rottweiler Feuerwehr war nach Auskunft von deren Sprecher Patrick Kohl mit 24 Kräften in sechs Fahrzeugen unter dem Kommando von Stadtbrandmeister Frank Müller an der Einsatzstelle. Auch Kreisbrandmeister Philipp Glunz war vor Ort.
In der Folge der Sperrung der Richtungsfahrbahn entstand ein erheblicher Rückstau Richtung Rottweil. Die Bundesstraßen um Rottweil waren daraufhin bald überlastet.
*Wir hatten zunächst vermeldet, die Getötete Person habe sich auf dem Rücksitz des Alfas befunden (und berufen uns hierbei auf eine Auskunft der Polizei vor Ort, die vielleicht auch missverstanden wurde).